Andrena
Andrena haemorrhoa (Fabricius, 1781)
Rotschopfige Sandbiene
- Flugzeit
- Merkmale
- Ökologie
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Systematik

Die Weibchen der Rotschopfigen Sandbiene zeichnen sich durch eine Körpergröße zwischen 10 und 12 mm aus. Ihr Thoraxrücken ist durch eine rötlich-braune Behaarung charakterisiert, während der Hinterleib schwarz, glänzend und lediglich spärlich behaart ist. Eine grobe Punktierung ist bei näherer Betrachtung sichtbar. Ins Auge fällt das Ende des Abdomens, das mit einer orange gefärbten Endfranse versehen ist, ebenso wie die kontrastreiche, zweifarbige Schienenbürste an den Hinterbeinen, die gelb und weiß schimmert. Auch die Tibia und der Tarsus 3 sind orangerot. Der Kopf zeigt eine gräulich-weiße Behaarung und helle Fovea.
Die Männchen, mit einer Größe zwischen 8 und 11 mm kleiner als die Weibchen, sind insgesamt hellbraun behaart, wobei die Haarfarbe auf der Thoraxoberseite am sattesten ist, die Grundfarbe ist schwarz. Trotz ihrer Größe und Färbung sind die Männchen im Feld oft nicht von ähnlichen Sandbienenarten zu unterscheiden.
Pollenquellen: Polylektisch; nutzt den Pollen von 15 unterschiedlichen Pflanzenfamilien. Diverse krautige Pflanzen sowie blühende Sträucher und Bäume werden ausgiebig besucht. Insbesondere bei Obstbaumblüten wie Kirsche, Apfel und Birne sind Weibchen häufig zu beobachten.
Lebensraum: Äußerst anpassungsfähiger Ubiquist. Der bevorzugte Lebensraum erstreckt sich über diverse Umgebungen - von Waldlichtungen und -rändern, über trockene Wiesen und Gärten, bis hin zu städtischen Parks. Die Anpassungsfähigkeit erlaubt die Besiedlung verschiedenster Umgebungen, vom Flachland bis zu montanen Höhenlagen.
Nistweise: Der Nestbau findet in unterschiedlichen Umgebungen statt, oft aber auch in dicht bewachsenen Flächen in Wiesen oder unter Hecken. Sandiger oder lehmiger, bisweilen auch humoser Boden, wird genutzt. Gewöhnlich erfolgt der Nestbau einzeln, jedoch sind gelegentlich auch kleinere Ansammlungen zu beobachten. Die Nester werden in selbst gegrabenen Hohlräumen im Erdreich angelegt. In schütter bewachsenen Böschungen und Wiesenrändern sind die Nester ebenso zu finden wie in Parkrasenflächen.
Parasiten: Als Nestparasiten treten gelegentlich Nomada ruficornis und vermutlich Nomada moeschleri auf. Der Ölkäfer Meloe violaceus wird ebenfalls als potenzieller Parasit vermutet. Bei erwachsenen Tieren tritt gelegentlich der Fächerflügler Stylops melittae auf.
Familie: Andrenidae
Unterfamilie: Andreninae
Gattung: Andrena Fabricius, 1775
Untergattung: Trachandrena Robertson, 1902
Synonyme: Andrena albicans auct. nec Müller, 1776
Deutsch: "Rotschopfige Sandbiene", "Rotfransige Sandbiene", "Rotendige Erddbiene"
Englisch: "Orange-Tailed Mining-Bee", "Orange-Tipped Mining-Bee"
Niederländisch: "Roodgatje" ('Rotärschlein')
- Freilandaufnahmen
- Mikroskopfotos
- Verbreitungskarte

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